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Am Ende der Welt! Finisterre

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Nach der ungewollt durchzechten Nacht, sind wir relativ schnell aus der Unterkunft geflüchtet und zu unserem Touribus gelaufen. Da die öffentlichen Busse nach Finisterre ausgebucht waren, haben wir nen Tagesausflug gebucht um nach der Hälfte auszusteigen. Es war saukalt in der Früh und ich hab mir in meinen Sandalen, die ich natürlich eitel wie ich manchmal bin, ohne Socken angezogen habe, die Zehen einzeln abgefroren! Ein bisschen nervös waren wir schon, nicht dass die unser Gepäck nicht mittransportieren wollen. Aber alles kein Problem! Während des Laufens den Rucksack ins Gepäckfach geworfen, konnten wir sogar einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Die Fahrt war echt toll, sensationelle Ausblicke auf die „Todesküste“, einen echt guten Guide der viel erzählt hat und schöne Stops in dem Hafenstädtchen Muria und am Wasserfall Fervenza do Xallas. Dem einzigen Wasserfall der sich direkt in den Atlantik ergießt. Wunderschön 🥰 Mit so nem Touribus zu fahren ist auch mal ne Erfahrung… d...

Geschafft!!! Tag 14, angekommen in Santiago de Compostela

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Der Morgen hat uns ohne Regen, aber mit dichtestem Nebel begrüßt. Ein letztes Mal „ordentlich“ packen für die letzten Kilometer mit Rucksack. Um 7 Uhr haben wir die Unterkunft verlassen, nach einer ungewöhnlich ruhigen Nacht. Durch dichtesten Nebel und im Dunkel, auf der Suche nach den Pfeilen, sind wir recht schweigsam die ersten Kilometer gelaufen. Ein Gemisch aus Wehmut, dass es nun endet und der Erwartung wie das Ankommen wird, hat uns die restlichen 8 Kilometer begleitet. Bald schon haben wir die Stadtgrenze von Santiago erreicht. Da es immer noch sehr neblig war, konnten wir die Kathedrale nicht sehen und sind einfach immer weiter stadteinwärts gelaufen. So super der Weg auch bis hierhin ausgewiesen war, in Santiago selbst gab es kaum mehr Hinweise. Und da wir schon so früh dran waren, blieben die Pilgerströme noch aus, denen man hätte folgen können. Durch eine Gasse laufend mit Souvenirläden wie Sand am Meer und jeder Menge Touristen, konnten wir am Ende schemenhaft die Kathedra...

Der Himmel weint, Tag 13 von Ponte Valga nach O Milladoiro

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Diesesmal war meine Nacht sehr gut, dafür aber hat Biggi sehr schlecht geschlafen. Das Bett hat unglaublich gequietscht und die Gerüche aus dem anliegenden Badezimmer waren definitiv sehr grenzwertig…. Zumindest konnten wir uns morgens einen Kaffee machen um einigermaßen in die Gänge zu kommen! Von den Resten unseres Abendessens konnten wir uns sogar noch Bocadillos als Wegzehrung machen und mit je 1,5 Liter Wasser bewaffnet konnte es losgehen auf unsere letzte, große Etappe. Wenn wir die gemeistert haben, bleiben noch lockere 8 Kilometer für den Samstagmorgen bis Santiago. Vor der Türe haben wir uns gleich die Ponchos übergeworfen, scheinbar hat die Regenradar-App leider doch recht… demnach soll es heute wohl den ganzen Tag regnen. Es hat auch erst nur fein genieselt und außerdem hatten wir in den letzten 12 Wandertagen nur 1-2 Stunden Regen. So machen wir auch die Erfahrung, gehört doch irgendwie dazu. Nach knapp 4 Kilometer, der Regen wurde schon etwas stärker, haben wir ein süßes C...

Der Himmel weint, Tag 13 von Ponte Valga nach O Milladoiro

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Diesesmal war meine Nacht sehr gut, dafür aber hat Biggi sehr schlecht geschlafen. Das Bett hat unglaublich gequietscht und die Gerüche aus dem anliegenden Badezimmer waren definitiv sehr grenzwertig…. Zumindest konnten wir uns morgens einen Kaffee machen um einigermaßen in die Gänge zu kommen! Von den Resten unseres Abendessens konnten wir uns sogar noch Bocadillos als Wegzehrung machen und mit je 1,5 Liter Wasser bewaffnet konnte es losgehen auf unsere letzte, große Etappe. Wenn wir die gemeistert haben, bleiben noch lockere 8 Kilometer für den Samstagmorgen bis Santiago. Vor der Türe haben wir uns gleich die Ponchos übergeworfen, scheinbar hat die Regenradar-App leider doch recht… demnach soll es heute wohl den ganzen Tag regnen. Es hat auch erst nur fein genieselt und außerdem hatten wir in den letzten 12 Wandertagen nur 1-2 Stunden Regen. So machen wir auch die Erfahrung, gehört doch irgendwie dazu. Nach knapp 4 Kilometer, der Regen wurde schon etwas stärker, haben wir ein süßes C...

Tag 12 von Caldas de Reis nach Ponte Valga

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Die Nacht war wieder etwas mäßig, wir hatten zwar ein (seeehr einfaches) Doppelzimmer, aber die Unterkunft war richtig hellhörig und direkt an der Hauptstraße. Eigentlich hätte man erwarten können, dass alleine der Geruch unserer Socken und Schuhe (die wir im kleinen Kleiderschrank weggesperrt hatten) mich sofort ins Koma befördern, aber dem war nicht so…. Gegen morgen bin ich dann doch noch weggeschlafen und Biggi hat mich um 7 Uhr ganz sanft geweckt. Kurze Katzenwäsche, Zeugs einpacken und nix wie weg hier! Nur ein paar hundert Meter weiter haben wir einen Kaffee getrunken um dann letztendlich loszulegen. Bei wolkenverhangenen Himmel, heute war’s wirklich frisch, haben wir das nette Städtchen schnell hinter uns gelassen und durften wieder in die Natur abtauchen. Auch weniger Pilger waren unterwegs, sehr seltsam und wir trauten dem Frieden noch nicht so ganz…. Schon mal ein gutes Zeichen war, dass wir nach 6 Kilometer eine Cafebar mit annehmbaren Andrang und einem schönen Gärtchen gef...

Tag 12 von Caldas de Reis nach Ponte Valga

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Die Nacht war wieder etwas mäßig, wir hatten zwar ein (seeehr einfaches) Doppelzimmer, aber die Unterkunft war richtig hellhörig und direkt an der Hauptstraße. Eigentlich hätte man erwarten können, dass alleine der Geruch unserer Socken und Schuhe (die wir im kleinen Kleiderschrank weggesperrt hatten) mich sofort ins Koma befördern, aber dem war nicht so…. Gegen morgen bin ich dann doch noch weggeschlafen und Biggi hat mich um 7 Uhr ganz sanft geweckt. Kurze Katzenwäsche, Zeugs einpacken und nix wie weg hier! Nur ein paar hundert Meter weiter haben wir einen Kaffee getrunken um dann letztendlich loszulegen. Bei wolkenverhangenen Himmel, heute war’s wirklich frisch, haben wir das nette Städtchen schnell hinter uns gelassen und durften wieder in die Natur abtauchen. Auch weniger Pilger waren unterwegs, sehr seltsam und wir trauten dem Frieden noch nicht so ganz…. Schon mal ein gutes Zeichen war, dass wir nach 6 Kilometer eine Cafebar mit annehmbaren Andrang und einem schönen Gärtchen gef...